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Wie eingangs ausgeführt, war der Regent des Fürstentums Braunschweig, Johann-Albrecht, eifriger Fechter für Kolonien, Krieg und Vaterland. So sammelte er Kriegsgedichte, die er in einer Broschüre "Deutsche Kriegsklänge" Erstes Heft 1914, 1915 herausbrachte. Hier ein von ihm ausgewähltes Gedicht, welches er gleich nach Kriegsbeginn in den "Braunschweiger Neueste Nachrichten" vom 9.8.1914 aufgespürt hat:
Dem Vaterland Rufst Du, mein Vaterland, Dein Volk zur Wehre, Stehen wir Mann für Mann für Deutschlands Ehre. Dräun auch von Ost und West Feinde zugleich, Recket sich erzbereit Kaiser und Reich.
Rufst Du, mein Vaterland, Auf uns zum Streiten, Wollen das Herz dir, Gott, Gläubig bereiten. Segne das deutsche Heer, Führ´es zum Sieg, Sei unserm Volke stets Beistand im Krieg.
Rufst Du, mein Vaterand, Uns zu den Waffen, Wollen nicht nutzlos wir Pulver verpaffen. Trotzende Feindesbrust Ist unser Ziel, Sieg oder Tod, Tambour, rührs Spiel!
(Deutsche Kriegsklänge 1914/1915, Hrg. Johann Albrecht, 1915 Verlag Koehler, Leipzig)
*Die "Kriegsprinzessin" Viktoria Luise (links) mit Totenkopfmütze
Das Büchlein enthält rund 50 solcher Gedichte und Liedtexte, beginnend mit einem Gedicht aus dem Jahre 1859, hauptsächlich aber Texten aus den ersten Kriegstagen des Jahres 1914.
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