"Wie heißt es im Abspann des Films "Casablanca" so schön? "Ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft..." Ich würde mir wünschen, dass dies zwischen Braunschweig, Roselies und Rouen auch wirklich geschieht." -
... so kommentierte der Redakteur des Belgischen Nachrichtenportals flanderninfo.be, Andreas Kockartz, am 25. August 2015 das Ergebnis des Zusammentreffens offizieller Delegationen aus Braunschweig, Rouen und Roselies am 22.8. zum gemeinsamen Gedenken der Opfer in Roselies. Eine Premiere - immerhin - nach 101 Jahren!

In seinem Artikel auf flanderninfo.be hob er als Fazit hervor:
"Braunschweig ist damit die erste Stadt Niedersachsens, die den Mut hat, sich zur Vergangenheit ihrer Regimenter im August 1914 in Belgien zu bekennen, um freundschaftliche Beziehungen über diese Erinnerungspartnerschaft aufzubauen..." (flanderninfo.be)
Das Landesmuseum bestätigte dann auch noch - nach über einjähriger Forschung - die historischen Fakten der seinerzeitigen Kriegsverbrechen herzöglicher braunschweigischer Truppen am 22. August 1914, worüber dann auch die Braunschweiger Zeitung zum Wochenende am 17.9. berichtete:
"Historiker berichten von Kriegsverbrechen in Roselies - Die Forschungsgruppe des Landesmuseums legt ihren Bericht über die Ereignisse vom 22. August 1914 vor."
(BZ vom 17.9.2015)
Danach stand dann dem einmütigen Beschluss im Kulturausschuss am 11.09.2015 zur Errichtung eines Ortes der Erinnerung im Roselies-Baugebiet nichts mehr im Wege -
wie gesagt, ...der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.