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Zum Artikel "Toll, dass 1913 die Menschen so elektrisiert" vom 04.02.2013
Mich elektrisiert nicht das Jahr 1913, sondern der Umgang mit der äußerst verengten Geschichtsbetrachtung und die Fokussierung auf Personen, die mit verantwortlich sind für Rückschritt, Unterdrückung, Elend und Krieg. Kein Wort über den verlängerten Arm des Herzogs - den Polizeiknüppel -, mit dem alle Versuche der Arbeiterschaft, sich aus dem Elend zu befreien, niedergehalten wurden.
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Zum Artikel "Themenjahr ,1913' soll viele Touristen bringen" vom 23. Februar:
Was sollen die Bürger Braunschweigs feiern, frage ich mich? Etwa den Niedergang der Adelsherrschaft!
Im Jahr 1913, anlässlich der Welfenhochzeit demonstrierten die Potentaten Europas das letzte Mal ihre Macht, und ein Welfenherzog übernahm wieder die Herrschaft über das Braunschweiger Land, kein Grund zum Feiern für die Arbeiter.
Es wäre eher angebracht, im nächsten Jahr der Abermillionen Menschenopfer, die in den 30 Jahren danach ermordet und verkrüppelt wurden und deren Existenz vernichtet wurde, zu gedenken. Das sollte die Stadt Braunschweig den Nachgeborenen im " Themenjahr 1913" vermitteln.
Karl Koeppen, Braunschweig
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